Its time to say Goodbye
So, nun ist es soweit,
als erstes möchte ich euch darüber berichten, warum ich diesen Blog eröffnet habe:
Wie man in der Überschrift schon lesen kann, geht es um mein Leben, unser Leben, als Familie mit Berufssoldat, bzw. Marinesoldat.
Mein Verlobter ist seit gut 6 Jahren bei der Deutschen Marine, kennen gelernt haben wir uns vor ungefähr einem Jahr. Natürlich über das Internet, aber darüber bin ich garnicht traurig.
Er hat mir gleich zum anfang der Beziehung gesagt,das er Anfang 2013 für ein halbes Jahr auf See sein wird. Ich wusste, was es heißt, einen Berufssoldaten an meiner Seite zu haben.
Mein Vater & mein Bruder sind beide bei der Bundeswehr. Mein Vater war bereits schon drei mal im Auslandseinsatz, mein Bruder war vor ein paar Jahren ebenso für 6 Monate unterwegs. Somit konnte ich mich schon etwas darauf vorbereiten, jedoch ist die "eigene Familie" nicht mit einem "Partner" zu vergleichen.
In diesem Blog werde ich euch das nächste halbe Jahr darüber berichten.
Angefangen hat das ganze auf den Tag genau : HEUTE.
Heute ist der 03.Januar 2013, ein Tag, der nicht wie jeder andere ist, es ist der des Abschiedsnehmen & ich hätte nie gedacht, das es so schwer ist. & das meinte ich auch oben, das man es nicht mit der "eigenen Familie" vergleichen kann.
Am 8. Dezember letzten Jahres kam er nach 2 Monaten aus England wieder, diese Fahrt mussten sie für die jetzt bevorstehende Fahrt machen. Als er letzten Monat wieder kam, musste er noch zwei Wochen Arbeiten und hatte dann knapp zwei Wochen Urlaub.
Wir hatten nur Zeit für uns, die wie natürlich auch genossen haben. Nur leider schätzt man diese kurze Zeit einfach zu wenig. Erst die letzten drei Tage habe ich gemerkt, das es langsam ernst wird. Jetzt ist es zu spät. Heute hatte die Fregatte Hamburg den Heimathafen Wilhelmshaven um 11 Uhr verlassen & ist in richtung Amerika in See getochen.
Bereits heute morgen, als ich mein Herzblatt zum Dienstantritt in den Marinestützpunkt gebracht hatte, wurde mir alles klar. Ab 9:30 Uhr war ich bei ihm auf dem Schiff & hatte jede Sekunde mit ihm genossen. Es war eine qual, alle Leute dort sehen, mit Tränen in den Augen & dem Partner im Arm.
Als es dann hieß, das alle Besucher das Schiff zu verlassen haben & er seinen Dienst antreten musste, kam es über mich. Ich habe geweint, weil ich wusste, das dieser Kuss, der letzte für das nächste halbe Jahr sein wird.
So langsam wurde tatsächlich ernst & ich habe es erst dann richtig begriffen.
Als er auf dem Schiff stand, das Schiff abgelegt hatte & wir an der Pier standen, konnte ich meine Tränen nicht mehr verbergen. Das Schiff hatte die Leinen losgelegt und ist in See gestochen. Es war ein Herzzerreißendes Gefühl, ihn dort oben zu sehen & zu wissen, ihn erst in knapp 6 Monaten wieder zu sehen.
Meine Eltern, die unteranderem dabei gewesen sind, haben mich noch in meine Wohnung zuück begleitet & emich etwas abgelenkt. Nun sitze ich hier, alleine in der Wohnung, trage seinen Pulli mit seinem Duft & muss mir das Weinen verkneifen.
Ich merke anhand dieser Beitragverfassung, das es mir gut tut, dieses von der Seele zu reden. Aus diesem Grund, wird dieser Blog für die nächsten Tage, Wochen, Monate, mein ständiger begleiter sein.
Ich Liebe mein baby so sehr, das es verdammt dolle weh tut.
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